Beziehungen machen uns glücklich, sie geben uns Kraft und stärken uns für den Alltag. Aber das ist nur die eine Seite der Medaille. Denn wir alle wissen, dass Beziehungen manchmal auch anstrengend sein können. Wie alles im Leben durchlaufen ebenfalls unsere Beziehungen Phasen und es ist ein stetiges Nehmen und Geben.

Das Wichtigste an unseren Beziehungen zu unseren Freunden, unserer Familie und Partnern dürfte jedoch sein, dass wir jede Menge lernen können. Nicht nur über uns selbst, sondern auch über unser Verhalten. Sie bieten uns einen sicheren, geschützten und liebevollen Raum dafür.

Dabei wirken Beziehungen wie ein Spiegel, in dem wir uns einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten können. Innerhalb der Beziehung lernen wir durch unsere Freunde, Familie und Partner vielleicht ganz neue Seiten an uns kennen. Und wir können erkennen, dass wir vielleicht noch an der einen oder anderen Sache arbeiten müssen.

Diese 5 Dinge lernen wir in Beziehungen

Ohne Beziehungen können wir nicht leben, da sind sich alle einig: von Psychologen und Glücksforschern über Soziologen bis hin zu Medizinern. Zudem lehrt uns diese zwischenmenschliche Verbindung zahlreiche Fähigkeiten, die uns auch in anderen Bereichen des Lebens weiterhelfen.

Diese Dinge können wir am besten in unseren Beziehungen lernen:

  • Erfahren, wer und wie wir sind

Weit weg von unserem beruflichen Alltag, der geprägt ist von Leistungsdruck und Disziplin, teilen wir mit unseren Freunden, Partnern und unserer Familie sehr intime und private Momente. In diesen Momenten haben wir keine Maske auf, sondern sind meist sehr authentisch. Aber gerade dann können wir lernen, was andere an uns wirklich schätzen und wie andere uns tatsächlich wahrnehmen. Mit dieser Erfahrung können wir unser Selbstbild bereichern und korrigieren.

  • Gesunde Grenzen setzen

In Beziehungen mit Menschen, die uns nahestehen, können wir trainieren, auch einmal auf uns Acht zu geben. Wir können üben, gesunde Grenzen zu setzen, wenn wir bemerken, dass uns etwas nicht guttut. Oder dass eine Grenze überschritten wurde, die uns nicht gefällt. Wir wissen, dass das in gesunden Beziehungen OK ist. Und mit diesen Erfahrungen können wir dann auch im Beruf leichter unsere gesunden Grenzen setzen.

  • Unsere Gefühle sortieren und ausdrücken

Gerade wenn das Emotionskarussell sich heftig dreht, ist es oft hilfreich, mit einem anderen Menschen sprechen zu können. Es hilft uns, dass wir Luft rauslassen können, dass wir die Dinge beim Namen nennen können und dass wir sowohl unseren Worten als auch Gefühlen freien Lauf lassen dürfen. Unser Gegenüber wird es verstehen und kann uns dabei unterstützen, das Gefühlschaos zu ordnen und uns vielleicht sogar eine ganz neue Sichtweise auf die Situation zu ermöglichen.

  • Verzeihen lernen

Menschen machen Fehler und davon kann sich wirklich niemand freisprechen. Jedoch sind diese Worte oder Handlungen auch manchmal verletzend. Das lapidar hingesagte Wort, das uns ins Herz trifft wie ein Schwert. Der vergessene Geburtstagsgruß, der uns schmerzt – und vieles mehr. Dabei wissen wir, dass all das gar nicht böse gemeint war. Auch wenn es sich vielleicht im ersten Moment so anfühlte. Wir entwickeln Verständnis, weil wir verstehen, dass niemand perfekt ist und lernen zu verzeihen.

  •  Füreinander da sein

Eine Beziehung lebt von der Gemeinsamkeit. Da gibt es nicht nur die schönen Tage, an denen man voller Freude Zeit miteinander verbringt. Es gibt auch die weniger schönen Tage, an denen der andere unsere Hilfe und Unterstützung braucht. Da gilt es, seine eigenen Interessen zurückzustellen, und sich dem Gegenüber und seinen Problemen oder seinem Schmerz zu öffnen und zu helfen. Mitfühlen und miteinander den Ausweg schaffen.

Auch in meinem neuen Video spreche ich über dieses wichtige Thema in unserem Leben: Beziehungen. Dabei beleuchte ich es noch einmal von einer ganz anderen Seite. Aber sieh dir am besten das Video an, bevor ich hier zu viel verrate.

Viel Spaß!

Deine Maia Luna