Kennst du das auch: Eigentlich bist du todmüde und willst nur noch eins – schlafen! Aber dann geht wie auf Knopfdruck das Gedankenkarussell los und es dreht sich immer schneller. Und schon bist du wieder hellwach und würdest am liebsten gleich wieder aufstehen.
Und was vielleicht noch schlimmer ist: Wenn wir vor Müdigkeit tatsächlich sofort einschlafen, dann aber nach ein paar Stunden wie angeknipst wach im Bett sitzen und die Nacht für uns schon zu Ende ist. Wird diese Situation zu einem Dauerzustand, dann haben wir ein echtes Problem.
Die Gründe hierfür dürften in den meisten Fällen stressbedingt sein[1-2]. Sorgen, Ängste, ein zu eng getakteter Terminplan … Gründe gibt es viele. Aber manchmal helfen auch schon kleine und vielleicht bisher von dir noch unbeachtete Mittel, die dein Ein- und Durchschlafen positiv beeinflussen.
Meditation zum Ein- und Durchschlafen hat sich bewährt
Wie Meditation auf unseren Organismus wirkt und insbesondere dabei hilft, dass wir schneller einschlafen und dabei sogar unsere Schlafqualität verbessert wird, wurde in zahlreichen Studien bereits belegt[3-9].
So konnte unter anderem nachgewiesen werden, dass durch die Meditation bestimmte Bereiche in unserem Gehirn aktiviert werden. Hinzu kommt, dass eine erhöhte Menge des Schlafhormons Melatonin im Blut nachgewiesen werden konnte durch regelmäßiges Meditieren. Und letztlich haben diese beiden Faktoren eine psychisch entspannte Wirkung auf uns. Weiterhin ließ sich feststellen, dass sich der Herzschlag verlangsamt und der Blutdruck sinkt.
Meditation ist also eine einfache Möglichkeit, um aus dem Stresskarussell auszusteigen und wieder einen normalen Wach-Schlaf-Rhythmus zu erlangen.
3 Tipps für ein besseres Einschlafen mit Meditation
Meditieren ist eine Praktik und mit ein bisschen Übung sowie regelmäßig durchgeführt, ist sie eine echte Hilfe. Hier meine Tipps, wie du am besten in deine abendliche Meditationsroutine einsteigst:
#1 Erledige deine To-do-Liste vorher
Wenn du die Meditation gezielt zum sanften und entspannten Einschlafen nutzen möchtest, dann erledige alles, was du zu erledigen hast. Müll wegbringen, Zähne putzen oder was auch immer. Lege dich einfach ins Bett und starte dann mit deinem Entspannungsprogramm.
#2 Mache die Meditation zur Routine
Körperhygiene vor dem Schlafengehen planen wir nicht – wir machen sie einfach automatisch. So sollte es bestenfalls auch mit deiner Einschlafmeditation sein. Damit sich dein Körper an die regelmäßige Meditation gewöhnt, mache sie am besten immer zur gleichen Uhrzeit.
#3 Achte auf das Licht
Unsere natürliche „Innere Uhr“ bzw. unser circadianer Rhythmus wird durch Licht bestimmt. Daher ist es wichtig, mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen auf warmes, gedimmtes Licht zu achten. Jeder Blick auf das Handy, Fernsehen oder Laptop mit einem hohen Blaulichtanteil gibt die falschen Lichtsignale an unsere biologische Uhr und wühlt uns unnötig auf.
Geführte Meditationen helfen am Anfang enorm
Geführte Meditationen sind ein super Einstieg für viele, die mit den gezielten Entspannungspraktiken beginnen möchten. Bei einer geführten Meditation wird dir ein beruhigender Text vorgelesen, der dich gezielt beim Entspannen sowie Einschlafen unterstützt.
Dabei kannst du das Video oder die Sprachaufnahme einfach laufen lassen und Schritt für Schritt wirst du in die Entspannung und in den Schlaf geführt. Du lässt dich einfach berieseln. Der Vorteil: Du kannst dich auf diese Art und Weise mit der Meditationstechnik vertraut machen.
Wenn du es einmal ausprobieren möchtest, dann habe ich für dich eine geführte Meditation vorbereitet, die dich sanft in den Schlaf wiegt. Probiere es einfach mal aus:
Quellenverweise:
Bildnachweis: Bild von robertofoto auf Pixabay