Mit Sicherheit geht es Ihnen wie mir. Wenn wir über ein Medium nachdenken oder über mediales Kartenlegen, stoßen wir direkt auf eine Menge Fragen, die wir gern beantwortet hätten. Aus diesem Grund habe ich die mediale Lebensberaterin Maia Luna zu dem nun folgenden Interview eingeladen und einfach alle Fragen gestellt, die mir auf dem Herzen lagen.

Hey Maia Luna, toll, dass du es trotz des Staus doch noch geschafft hast und jetzt in unserer Redaktion bist. Es ist zwar ein bisschen später geworden, aber ich hoffe, dass du ausreichend Zeit mitgebracht hast, damit wir in Ruhe über die interessanten Themen sprechen können. In unserem letzten Interview hast du uns ja schon jede Menge Fragen beantwortet. Aber das Gebiet ist so umfassend, dass ich noch jede Menge mehr von dir und deiner Berufung als mediale Lebensberaterin wissen möchte.

Alles gut und ich bin überhaupt froh, dass ich hier angekommen bin. Denn zwischendurch dachte ich schon, dass es heute nicht mehr klappen wird. Aber du bist ja auch so lieb und hast auf mich gewartet. Dann legen wir heute mal eine echte Abendschicht ein 😊!

Das trifft es wohl und wir fangen am besten gleich an. In unserem letzten Interview hast du uns bereits sehr private Einblicke in dein Leben gegeben und vieles erklärt. Aber dennoch ist mir noch nicht richtig klar, warum du als Medium quasi über den Tellerrand hinausblicken kannst und was du da überhaupt siehst?

Über den Tellerrand können viele sehen, dafür muss man kein Medium sein. Aber vielleicht erkläre ich das mal so. Wir leben in einer Welt, in der wir alle über unsere Sinne Eindrücke wahrnehmen können. Ich kann dich zum Beispiel sehen, ich kann deine Kollegen im Raum nebenan hören und ich kann auch den Pfefferminztee in meiner Tasse riechen und schmecken. Und wenn ich die Tasse anfasse, dann merke ich sofort, ob sie heiß oder kalt ist. Das ist alles normal.

Jedoch gibt es Menschen, die über eine erweiterte Sinneswahrnehmung verfügen. Die können dann noch ganz andere Sachen wahrnehmen. Hierzu zählen zum Beispiel Energien. Was also im ersten Moment für unsere Sinne nicht sofort erkennbar ist, können sensible Menschen dennoch wahrnehmen. Und das löst dann sogar manchmal körperliche Reaktionen aus. Bei negativen Energien läuft einem ein Schauer über den Rücken oder man bekommt Gänsehaut. Manchmal spürt man auch direkt eine Präsenz in unmittelbarer Körpernähe oder eine Berührung.

Wenn du mich direkt fragst, was ich als Medium wahrnehmen kann, dann geht das in diese Richtung. Ich kann Energien wahrnehmen und mich sehr schnell mit ihnen verbinden. Und in diesem Moment der Verbindung erhalte ich dann alle möglichen Informationen, die ich weiter hinterfragen kann. Das ist dann so wie ein Buch lesen.  

Das funktioniert beispielsweise dadurch, dass jeder Mensch ein eigenes Energiefeld hat. Und in diesem sind alle Informationen zu dem Menschen gespeichert. Ich verbinde mich mit diesem Energiefeld und kann dann die Informationen erhalten, die sonst nur der betreffende Mensch selbst kennt. In diesem Energiefeld sind aber auch noch viele weitere Informationen gespeichert, über die der entsprechende Mensch sich oftmals gar nicht bewusst ist – wie beispielsweise zu Eltern, Kindern, Verwandten, Partnern, Freunden und so weiter. Auch diese Informationen kann ich lesen.

Also kann ich mir das so vorstellen, dass du genau jetzt alle Informationen über mich scannen kannst?

Theoretisch kann ich das. Aber ich habe gerade meinen Scanner im Stand-by-Modus, denn ich möchte mich auf deine Fragen konzentrieren und die bestmöglich beantworten. Ich persönlich muss mich abgrenzen und meine erweiterte Wahrnehmung drosseln, wenn ich in Alltagssituationen bin. Sonst würde ich stets einer Informationsflut ausgesetzt sein und mich permanent mit Energien verbinden, die mir eventuell gar nicht guttun und mich völlig überlasten. Das ist ein Schutz, den ich versuche, bestmöglich aufrechtzuhalten, während ich „normale“ Sachen mache wie Einkaufen, Autofahren usw. Und wenn ich Ratsuchende unterstütze, dann öffne ich mich in dem Moment und für diesen Menschen.

Beruhigend 😊!!! Kannst du uns mal erklären, von welchen Energien du genau sprichst. Und wie können wir uns das überhaupt mit diesen Energien vorstellen? Hast du da noch ein paar Beispiele?

Ich hatte gerade darüber gesprochen, dass sensible Menschen Energien wahrnehmen können. Damit meine ich einfach energetische Präsenzen und da gibt es verschiedene. Es können beispielsweise Verstorbene sein oder das, was man als Geister bezeichnet. Die laufen einfach mit durch unser alltägliches Leben.

Diese Art von Energien haben aber nichts damit zu tun, was ich danach beschrieb. Das Energiefeld eines Menschen kann zum Beispiel die Aura sein. Es gibt aber noch weitere. Und mit Sicherheit hat jeder schon einmal von der Aura gehört und da gibt es ja auch die Aura-Fotografien, die dann diese Energie für das menschliche Auge sichtbar machen. Und so muss man sich das bei mir vorstellen. Ich kann mich mit Energiefeldern verbinden und dann sehe, höre, fühle, rieche und schmecke ich Informationen. Egal, über welchen Sinneseinstieg die Information auf mich zukommt, kann ich am Ende die Informationen interpretieren und auch lesen.

Interessant und es macht auch ein wenig nachdenklich. Aber bleiben wir erst einmal beim Thema. Jetzt ist klar, was ein Medium ist und warum. Eigentlich brauchst du doch gar keine Karten …

Das ist richtig. Aber ich hatte zuvor auch davon gesprochen, dass ich einen Zugang bzw. eine Verbindung aufbauen muss, damit ich Energiefelder auslesen kann. Und die kann ich über die Ferne am besten mit einem Hilfsmittel schnell herstellen. In diesem Fall sind Karten, Pendel, Runen etc. nur ein Booster. So bin ich sofort drin. Anders ist es, wenn ich einen Menschen direkt vor mir habe. Dann passiert es sofort.

Und was bedeutet dann mediales Kartenlegen?

Das ist eigentlich nichts anderes als das, was ich zuvor beschrieben habe. Karten haben für sich allein eine Aussagekraft. Daran kann viel abgelesen werden mit der richtigen Technik und Erfahrung. Jedoch bezieht sich das „mediale“ darauf, dass unabhängig von dem jeweiligen Kartenbild zusätzliche Informationen für mich verfügbar sind.

Das bedeutet ganz konkret: Jemand kontaktiert mich, weil es Probleme in der Partnerschaft gibt. Natürlich zeigen mir die Karten sehr schnell auf, warum das so ist. Meist werden aber nicht alle Facetten des Problems sichtbar. Da kann ich dann als Medium auf die anderen Informationsquellen zurückgreifen, die mir zur Verfügung stehen. Und damit ergibt sich dann unter Umständen ein ganz neues Bild von der aktuellen Problematik. Ich kann es vielschichtiger und umfassender betrachten und dann letztendlich auch die richtigen Aussagen treffen.

Das ist ja eigentlich genau das, was sich ein ratsuchender Mensch wünscht. Eine klare, richtige und vollständige Sicht auf das, was da gerade nicht so läuft. Könntest du uns vielleicht noch erklären, was mediales Kartenlegen mit Lebensberatung zu tun hat?

Das ist eigentlich nur die logische Konsequenz. Denn wenn ich sehe, was gerade nicht so gut läuft, dann kann ich auch sehen, was am besten zu ändern wäre, damit es wieder läuft. Und klar sage ich das dann auch. Denn sonst würde sich ja eine Situation nicht verändern oder verbessern. Oder es könnte in eine Richtung gehen, die für den Ratsuchenden nicht so optimal wäre.

Deswegen ist es wichtig, sich zunächst einmal die Situation umfassend anzusehen und die „losen Enden“ oder „Knoten“ in die Hand zu nehmen und zu entwirren. Sobald diese Erkenntnis dann da ist, kann eine Entscheidung und Handlung folgen. Aus diesem Grund ist ein mediales Kartenlegen auch immer mit einem Gespräch verbunden, das beratend auf die Lösungen hinarbeitet. Und das ist ja eine Lebensberatung. Nur ist diese Beratung nicht auf ein Themengebiet beschränkt, denn sonst könnte man es auch Partnerberatung, Liebesberatung, Berufsberatung, Selbstfindungsberatung oder wie auch immer nennen. 

Also bietest du eine umfassende Unterstützung an, die über das reine Kartenlegen hinausgeht, indem du auch gleich Lösungsoptionen aufzeigst. Damit lässt du niemandem im Regen stehen, sondern gibst demjenigen direkt das Werkzeug an die Hand, um seine Situation wieder ins rechte Lot zu bringen. Das ist natürlich sehr praktisch. Dauert denn so ein Gespräch lange?

In der Regel nicht. Denn ich habe normalerweise sehr schnell erfasst, was zu dieser misslichen Lage führt. Und die Lösungen sind dann schon nah dabei. Was jedoch manchmal etwas länger dauern kann, ist der Prozess der echten Erkenntnis und der anschließenden Handlung, die die gewünschte Veränderung bringt. Aber das findet schrittweise nach meinem Gespräch statt. Daher begleite ich Menschen häufig über einen längeren Zeitraum, wenn die angestrebten Veränderungen komplex und emotional intensiv sind.

Und das ist auch sehr schön zu erleben. Denn dieses mächtige Gefühl, sich mit eigener Kraft aus einer unerwünschten Situation zu befreien, erzeugt eine wahnsinnig positive Energie. Und mit jedem Schritt manifestiert sich dann der eigene Selbstwert, die Selbstliebe und das einfache Glücklich-Sein immer mehr. Ich liebe meine Arbeit dafür, dass ich an den Erfolgsgeschichten sehr vieler Menschen teilhaben darf. Und ich bin sehr dankbar dafür. 

Du bist ja ein durch und durch positiver Mensch. Dennoch dürften die letzten Jahre mit der Pandemie und die aktuellen Ereignisse auch an dir nicht spurlos vorübergegangen sein. Was ist dein Rezept, damit du immer so positiv bleibst. Und was würdest du unseren Lesern empfehlen.

Ich weiß, dass wir durch ungewöhnliche und turbulente Zeiten gehen. Natürlich geht das auch an mir nicht vorbei. Es ist schwierig, wenn du auf einmal deine Lieben nicht mehr sehen und besuchen kannst. Oder wenn mit einem Mal wichtige Menschen aus deinem Leben gehen und eine riesige Lücke hinterlassen. Die geopolitische Situation hilft da aktuell auch nicht gerade weiter.

Aber ich finde, dass es sehr wichtig ist, sich tagtäglich auf das Positive zu besinnen. Für mich sind Dankbarkeit und Achtsamkeit mehr als nur Worthülsen. Denn ein dankbares und achtsames Sein verändert unsere Gedanken, Gefühle und Handlungen. Die Rückbesinnung auf echte Werte, die Wertschätzung der kleinen, aber ungemein wichtigen Dinge und Menschen in unserem Leben und der achtsame Umgang miteinander und allem um uns herum, sind für mich die Schlüsselfaktoren.

Denn ich kann nicht gleichzeitig glücklich und unglücklich sein. Also entscheide ich mich für die positive Seite. Ich denke, fühle und lebe sehr bewusst. Und alles, was ich dafür brauche, finde ich in mir.

Das ist ein richtig toller Abschlusssatz für unser Gespräch. Es war wieder einmal super interessant und ich möchte dir für deine offenen und ehrlichen Worte danken. Du machst einem echt Mut – Mut zur Veränderung und Zuversicht in die Zukunft. Danke, Maia.